Mein aktuelles Bike: H2 SX SE, Jahrgang 2018

Aus der Not heraus war ich auf der Suche nach einer neuen Maschine.

Die Z1000SX gefiel mir ab dem Modell 2020 nicht mehr. Der Sitz passte mir nicht, und allgemein kam mir der Sporttourer mit dem Blipper und der neuen Elektronik nicht stimmig vor.

Ganz anders verhält es sich mit dem grösseren Modell, der H2 SX SE, die mit dem Kompressor maximal 200 PS hat. Man merkt, dass diese Kawasaki von Grund auf neu konzipiert wurde. Sie wirkt stimmig und durchdacht. Als neue Maschine war sie mir jedoch zu teuer, deshalb legte ich mir eine aus erster Hand zu, wodurch ich leider nachträglich einige Probleme hatte.

Das lag aber am Händler und nicht an der Maschine an sich.

 

H2 SX SE

 

Das Fahren bewegt sich in einer ganz anderen Liga als mit der kleineren Z1000SX. Die Einstellmöglichkeiten sind wohldurchdacht, der 200-PS-starke Motor ist trotz seiner Kraft feinfühlig zu verwenden, und auch die Gänge mit dem Blipper passen exakt zum Bike. Der Rahmen und die Federung sind optimal auf das Paket eingestimmt.

Das Einzige, was ich verändert habe, ist die Auspuffanlage. Selbstverständlich kamen wieder eine Bodis und neue Deckel für die Hydraulikflüssigkeiten rein. Die originalen Deckel sahen wirklich hässlich aus. Damit hat es sich. Eventuell kommt noch ein Satz Seitenkoffer hinzu, wobei ich letztens mit einem Reiserucksack auf dem Rücken sehr gute Erfahrungen gemacht habe.

Ich hoffe inbrünstig, dass keine Unfälle mehr passieren, und geniesse mit der tollen Maschine meine Ausflüge in die Berge des Berner Oberlandes.

Z1000SX Baujahr 2019

Wegen des Unfalls im Herbst 2019 musste also eine neue Maschine her.

Dieses Mal wollte ich eine echte grüne Kawasaki haben, da mir die aktuellen Jahresfarben überhaupt nicht gefielen.

Die original grüne hatte aber so ein hässliches, graues Plastikteil, deshalb entschieden wir uns (der Händler und ich), eine schwarze zu nehmen und sie mit einer grünen Folie aufzupeppen.

Dies war der Startschuss für das Tunen des neuen Bikes: Felgenfolien, andere Handgriffe und -enden, Sattel von Medpol, Auspuffanlage von Bodis, besserer Windschild, grüne Hydraulikbehälterdeckel, Tankfolie und vieles mehr.

 

Grüne Fee

 

Das Resultat konnte sich sehen lassen und erhielt seitens der Z1000SX-Fangemeinschaft und anderer Motorradfahrer viele Komplimente.

Frühling 2023: Die Saison hatte begonnen. Die letzte Leasingrate war bezahlt, und die Maschine, die ich sorgfältig eingefahren hatte, gehörte mir. Ich leistete mir einen massgeschneiderten Lederkombi aus leichtem Känguruleder, einen schönen, grünen Helm von Sheoi und original Kawasaki-Sport-Lederhandschuhe.

Alles war perfekt, bis zu dem sonnigen Pfingstmontag 2023, wo mich eine alte Frau mit ihrem Wagen regelrecht abschoss.

Ausser einer Prellung am rechten Knie und einer leichten Verstauchung am linken Handgelenk ist mir Gott sei Dank nichts passiert. Aber mein schönes Bike war ein Totalschaden, der neue Lederkombi und die Handschuhe zerrissen, und auch der Helm musste zwingend ersetzt werden.

Z1000SX Baujahr 2017

Durch einen Arbeitskollegen, der selbst immer Kawasaki gefahren ist, kam ich auf diese Marke, obwohl ich sie zuerst gar nicht auf dem Radar hatte.

Beim Händler sah ich dann dieses spezielle Modell, eine Z1000SX in der Farbe Orange, sass einmal darauf und wusste, dies ist meine Maschine.

Bei Kawasaki gibt es für diverse Modelle eine oder zwei sogenannte ‹Jahresfarben›, und 2017 konzipierten sie dieses Orange, das im Bild eher bescheiden wirkt, aber im realen Leben einsame Klasse aussieht. Zudem war ich begeistert von dem Sitzkomfort auf dem Sporttourer.

Bei einem anderen Händler (es war Herbst 2017, und das Modell gab es kaum noch) machte ich eine Probefahrt und wusste endgültig, dies ist mein Bike.

Mit etwas Glück bekam ich noch die letzte oder zweitletzte Z1000SX in Orange und machte mit dem «Orange Baby» sogar im Mai 2018 meine Prüfung.

 

Orange Baby

 

Leider hielt die Freude mit dem Orange Baby nicht lange an. Im Herbst 2019 fuhr ich durch die Aareschlucht im Berner Oberland und rutschte auf einer Ölspur aus.

Zuerst sah man keinen grossen Schaden, und ich dachte, man könne sie während der Winterpause reparieren. Doch die hintere Schwinge war beschädigt. Aus sicherheitstechnischen Gründen hätte man sie ersetzen müssen, was die Reparaturkosten drastisch in die Höhe getrieben hätte.

Ich liess mir von der Versicherungs- und Leasing-Gesellschaft ein neues Modell schmackhaft machen, was ich bis heute bereue …

Kawasaki

Kawasaki

Das Unternehmen Kawasaki Heavy Industries (kurz Kawasaki, Abkürzung KHI) ist ein japanischer Schwerindustrie-Konzern, gelistet im Nikkei 225. Der Hauptsitz befindet sich in Kōbe, Hyōgo, Japan.

Der Konzern gliedert sich in die Hauptbereiche Schiffbau, Luft- und Raumfahrttechnik, Fahrzeugbau (Eisenbahnen, Baufahrzeuge, Motorräder), Hoch- und Tiefbau sowie Maschinen- und Energieanlagenbau (Gepäckförderanlagen, Roboter, Gasturbinen, Windenergieanlagen). Ausserhalb Japans ist Kawasaki hauptsächlich durch die Motorradherstellung bekannt. (Quelle: Wikipedia)

Die ersten Motorräder wurden bereits in den 30er-Jahren entwickelt. Im Jahr 1966 begann der Ein- und Aufstieg von Kawasaki mit der 650 W1, die knapp 50 PS aus 650 cm³ produzierte.

In der Schweiz macht Kawasaki spätestens Ende der 60er-Jahre mit seinen schnellen Dreizylinder-Zweitakt-Modellen Furore.

Den endgültigen Durchbruch markierte 1972 die Vorstellung der legendären Kawasaki 900 Z1. Das damals potenteste Motorrad der Welt kreierte das Image von Kawasaki als Hersteller Hubraum- und leistungsstarker Vierzylinder-Motorräder mit dem gewissen Etwas. Ob 1983 die GPZ 900R, 1990 die ZZ-R 1100 oder 2000 die Ninja ZX-12R – Kawasaki-Flaggschiffe stehen seither für Tempo und technologische Innovation (Quelle: Kawasaki Schweiz).

 

Kawasaki Ninja

 

Auch die aktuellen Modelle stehen für Innovation und setzen die erfolgreiche Kawasaki-Historie fort. Mit den Supersportlern Ninja ZX-10R und Ninja ZX-6R setzt man betont sportliche Akzente.

Die Superbike-Weltmeisterschaft ist eine Rennsportklasse für seriennahe Motorräder. Sie ist auch unter den Kürzeln WorldSBK, SBK, World Superbike, WSB, oder WSBK bekannt. Als Superbikes werden strassenzugelassene, vollverkleidete Sportmotorräder der 1000-cm³-Klasse und (bis 2003) der 750-cm³-Klasse bezeichnet. 

Von 2015 bis 2020 erreichte Jonathan Rea sechs Weltmeister-Titel mit der Ninja ZX-10R (119 Siege und 263 Podestplätze, Stand Mai 2024).

 

Jonathan Rea