Eigentlich wollte ich immer einen Hund haben, und dann das ... 😁
Ich wollte bloss eine weitere Katze holen, damit Masik, der Kater meiner Frau, nicht immer so alleine war. Zwei Katzen sind besser als eine, so war mein Gedanke. Ich wollte ein Weibchen für ihn aussuchen und schaute mich im Tierheim um ...
... und dann sah ich ihn und wusste, er kommt zu mir nach Hause. 😂
Leider wusste niemand so genau, was in den ersten sieben Jahren seines Lebens alles geschehen war. Aber es muss alles andere als schön gewesen sein. Er hatte Albträume und war oft sehr verstört. Er liess sich zwar streicheln, aber man merkte, dass das Grundvertrauen zu den Menschen fehlte, zumindest zu den Männern. Ich vermute, er wurde geschlagen.
Moritz war ein Maine-Coon/Norweger-Mix, und diese Rassen zeichnen sich dadurch aus, dass sie sehr verschmust und Halter-bezogen sind. Bei ihm aber leider nicht. Er liess sich streicheln und kraulen, mehr lag nicht drin. Je nach Situation griff er die Hände sofort an, und so musste ich mich erst daran gewöhnen, wie ich mit ihm umzugehen habe.
Trotz dieser ersten Schwierigkeiten habe ich ihn natürlich behalten und hätte ihn niemals wieder hergegeben. Es war nur schade, dass ich ihn nicht schon als Kitten hatte.
Im Dezember 2016 kam dann die Diagnose der CNI (chronische Niereninsuffizienz), und ich stellte sein Futter um. Er gab mir aber noch zwei Jahre, und am 10. Oktober 2018 ging er seinen Weg über den goldenen Regenbogen. Zwei Wochen vorher, am 26. September, hatten wir noch seinen 16. Geburtstag gefeiert. Er hat mir knapp neun Jahre seines Lebens geschenkt.